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Mit Zisternen die Wasserkosten senken – Regenwasserspeicherung für den Eigenbedarf in Haus und Garten

Die letzten viel zu trockenen Sommer haben gezeigt, dass der Klimawandel auch in unseren Breiten Wasser zu einer knappen Ressource werden lässt. Vor diesem Hintergrund lohnt sich die Investition in Zisternen. Die unterirdischen Regenwasserspeicher sind nicht nur praktisch, sondern helfen auf Dauer auch den Geldbeutel zu schonen.

 

Funktionsweise von Zisternen

Die unter der Erde verbauten Zisternen fangen das Regenwasser über Zufluss- und Fallrohre auf. Filter reinigen dabei das Wasser bestmöglich. Im Vorratstank angelangt, sinken die verbliebenen Sedimente zu Boden. Die hierin enthaltenden Mikroorganismen können bei der Säuberung des Regenwassers helfen. Mithilfe eines Ansaugfilters wird es bei Bedarf durch eine Pumpe zum Wasserhahn transportiert. Ein Abflusssystem verhindert das Überlaufen der Zisterne bei zu hohem Wasserstand. Bei Dürre muss jedoch mit Trinkwasser aufgefüllt werden, damit ein Austrocknen verhindert wird.

 

Zisternen versorgen Pflanzen und Haus mit Regenwasser

Wer eine Zisterne für die Wasserspeicherung in seinem Garten oder Haus installiert, muss dabei auf eine strikte Trennung zwischen Trinkwasser- und Regenwassersystem achten. Wenn Zisternenwasser auch im Haushalt verwendet werden soll, ist es notwendig, hierfür ein spezielles, abgeschottetes Leitungs- und Filtersystem einzurichten. Denn auch wenn die Zisterne über Filter verfügt, gelangen Schmutz und tierische Ausscheidungen von Dächern mit in den Wasserspeicher. Außerdem können sich Keime im stehenden Wasser schneller entwickeln. Was für Menschen eine Gefahr darstellen kann, ist für Pflanzen dagegen kein Problem. Die Verwendung von gespeichertem Regenwasser eignet sich also primär für den Garten.

Allerdings gibt es auch im Haushalt Bereiche, in den Trinkwasserqualität nicht unbedingt erreicht werden muss. Etwa beim Wäschewaschen oder der Toilettenspülung kann Regenwasser zum Einsatz kommen.

 

Verschiedene Bauarten für individuelle Bedürfnisse

Zisternen gibt es in jeglicher Größe. Hier sind der eigene Wasserverbrauch und die Grundstücksgröße entscheidend. Eine einzelne Zisterne kann ein Fassungsvermögen von 1.500 Litern bis zu 13.000 Litern haben, je nach Material. Die größten Vertreter sind in der Regel Betonzisternen mit einem Fassungsvermögen von rund 9.000 Litern. Sie sind besonders langlebig und resistent gegenüber äußeren Einflüssen. Ihre Montage ist allerdings im Vergleich zu den kleineren und leichteren Kunststoffzisternen deutlich aufwendiger. Bei diesen ist unbedingt auf die Materialgüte zu achten. Sie müssen auf alle Fälle lebensmitteltauglich sein. Weichmacher zum Beispiel sind hier fehl am Platz.

Bei der Planung und Installation einer Zisterne sollte unter allen Umständen ein Fachmann zurate gezogen werden. Der Aufwand darf nicht unterschätzt werden. Voraussicht ist äußerst wichtig, da eventuelle Mängel, wie ein Leck etwa, nach Montage des Wasserspeichers nur schwer zu beheben sind.

 

Zisternen schonen auf lange Sicht den Geldbeutel

Einer der größten Vorteile der Regenwasserspeicherung ist, dass sie die eigenen Ausgaben reduziert. Normalerweise wird der Garten im Sommer mit Trinkwasser gewässert. Diesen Wasserverbrauch muss man bezahlen. Auf das gesamte Jahr gerechnet, kann einen das Pflanzen gießen mehrere Hundert Euro kosten. Verwendet man hingegen Regenwasser für die Gartenpflege, muss man dafür nichts bezahlen. Vielmehr fallen Ausgaben an, wenn das Regenwasser nicht gespeichert und genutzt wird. Für das von den Dächern in die Kanalisation gelangende Regenwasser wird ein Niederschlagswasserentgelt erhoben. Die Anschaffungskosten rechnen sich innerhalb von ein paar Jahren. Wer sich also für eine Zisterne entscheidet, befindet sich somit in einer Win-Win-Situation.

 

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